Kein Skirennen in Hamburg – und doch 5 Siege im Slalom

Mit insgesamt 6 Medaillen sind wir von der Jungen- und Mädchen-Regatta in Hamburg zurückgekehrt. Es gewannen die Brüder Chris und Max an beiden Tagen und Johanna am Sonntag ihre Rennen bzw. ihre Abteilungen im Slalom und Chris einmal im Einer über 1000 m. Darüber hinaus gab es zahlreiche zweite und dritte Plätze, die auf der Regattastrecke mit ihren 6 Bahnen ja durchaus auch was wert sind.  Das gilt auch für  Lucy  im Einer der Juniorinnen B.

Der einzige, bei dem auch ein zweiter oder dritter Platz mit Medaillen dekoriert worden wäre, war Philipp, der nämlich im Einer bei den Norddeutschen Meisterschaften antrat. Philipp musste sich bei insgesamt 17 Meldungen zunächst über Vorlauf und Hoffnungslauf fürs Finale der besten 8 qualifizieren.  Aufgrund seiner Ergebnisse galt er dort als Mitfavorit für den 2. Platz, denn alle gingen davon aus, dass der Deutsche Meister und WM Dritte Ole Hohensee aus Stralsund das Rennen gewinnen würde. Und ungefähr so kam es auch, vorne weg Ole und dahinter Philipp, der sich einen harten Kampf mit Miklas Scheer vom ersten Kieler Ruderclub und Hannes Herting vom Team Nord-West lieferte. Die Plätze 2-4 wurden per Foto-Finish entschieden, leider zu Ungunsten von Philipp, den letztlich 0,4 Sekunden vom Treppchen trennten.

 

(Fotos von Iris)

(Foto von Peter)

Ein heißes Wochenende in Genua

Am vergangenen Wochenende gab es viel zu bestaunen:

Zum einen war Franzi mit ihrem Vierer in Genua auf der Weltmeisterschaft im Coastal Rowing. Sie qualifizierten sich für das A Finale, was schon an sich als Erfolg zu werten war.  Hatten der DRV immerhin drei Boote gemeldet, in denen einige national erfolgreiche Flachwasserruderinnen saßen, von denen die ein oder andere schon mal an einem Coastal-Wettbewerb teilgenommen hatte, so boten andere Nationen Legenden des Rudersports auf. Flachwasser – Olympionikinnen der Jahre 2020 und 2024 ruderten zusammen mit international Coastal Erfahrenen, z.B. im Boot der Neuseeländerinnen die Goldmedaillengewinnerinnen im 2x Spoors und Francis mit der Silbermedaillengewinnerin im 1x Twigg. Wahrscheinlich von Paris aus  gar nicht nach Hause geflogen, sondern ein bisschen Europa besichtigt und dann ab nach Genua?!  Obwohl die Konkurrenz eher zum Autogrammsammeln und Selfiemachen einlud, ließen sich die Deutschen Boote nicht abschrecken. Das süddeutsche Boot um Sina Burmeister wurde 5., Franzis Boot belegte den 11. Platz und die in der nationalen Quali noch vorne liegenden Kielerinnen wurden 15.              – von insgesamt 24 teilnehmenden Vierern.

 

Mehr Text, Bilder und Lifestream  gibt+s auf Worldrowing.

Und das gilt auch für den gerade beendeten Beachsprint, wo  Emma Twigg dann auch noch Bronze im Einer geholt hat. Gold ging übrigens an Magdalena Lobnig aus der Küstennation Österreich.

Ein heißes Wochenende auch in Leer

Gleichzeitig kämpfte der Nachwuchs in Leer um etwas kleinere Lorbeeren: Im Ledahafen mit seiner berüchtigten 1000 m Strecke mit einer Brückendurchfahrt und einem Knick wurden insgesamt 25 Siege eingefahren!

10 Kinder, ein Junior und eine Juniorin wurden beim Medaillensammeln kräftig unterstützt von Johanna und Dorothee Honnen, wobei letztere mittlerweile für die Heidelberger RG startet.

Es siegten

Philipp im 2x mit Johanna, im 4x mit Johanna und Doro und zweimal im Einer (1000 und 300 m)

Lucy im 1x über 1000 m

Max im 1x über 1000 m und im Slalom

Johanna zweimal im 2x mit Sarah und einmal im 2x mit Chris

Chris zusätzlich im 1x über 1000 m und im Slalom (die schnellste Zeit des Tages!)

Sarah zusätzlich im Slalom

Arne zweimal im 1x über 300 m und im Slalom

Jonathan im 1x über 300 m und

Katja im 1x über 300 m und im Slalom.

Darüber hinaus gab es zwei sehr knappe zweite Plätze (Louise + 0, 4 sec und Konrad + 0,6 sec) und überzeugende Vorstellungen z.B. von Louise, die ihr erstes Einerrenen über 1000 m fahren musste.

Das schönste an Leer ist und bleibt aber der Nachtsprint und dank unseren Auswärtigen war endlich auch mal wieder ein Bremerhavener Boot dabei, das von den Kindern nach dem gemeinsamen Abendessen angefeuert werden konnte.

Diese Fotos (und viele weitere, aber leider keins von Lucy mit Medaille) wurden gemacht von Kahtrin aus Vegesack, Peter und Iris

 

Franziska Kösling ist Deutsche Meisterin!

Und das gleich zweifach. Franzi siegte mit ihrem Frauenvierer im Beachsprint und als Steuerfrau des Kiel-Flensburger Mix-Vierers auf der Langstrecke. Auf der Langstrecke holte sich Franzis  norddeutsche Frauenvierer die Silbermedaille. Hier war auch unsere Seniorin B Luise Reusch mit im Boot.

So waren die ersten Deutschen Meisterschaften im Coastal Rowing ein großer Erfolg für unseren Verein. Und im siegreichen Frauenvierer aus Kiel saß dann mit Jule Tannert auch noch eine, die das Rudern in Bremerhaven erlernt hat.

Den beiden Ruderinnen und Iris Gerlach als Vereinsvorsitzende und stellvertretende Sprecherin des Fachressorts Coastal war es eine Ehre, der Geburtsstunde des Deutschen Meisterschafts-Ruderns im Coastal Rowing beizuwohnen  und auf bekannte Funktionär*innen und Sportler*innen zu treffen.  Wir hoffen gemeinsam auf eine Weiterentwicklung dieser neuen unterhaltsamen Variante von Rudern im Sinne eines „vivat, crescat, floreat“.

Mehr zur Veranstaltung unter www.rudern.de/.

 

Im Boot der Vizemeisterinnen (von links) Franzi, Luise,
Fabienne (DRC Hannover), Stf. Heike (RC Tegel),  Tessa (BRC Hansa)

 

In der Hocke, 2. v. r, Jule

 

 

Li. Steuerfrau  Franzi

 

 

 

 

 

 

von links

 

Heike (RC Tegel), Johanna (ARV Kiel), Tessa (Bremer RC Hansa), Fabienne (DRC Hannover)

und    Franzi

 

Auf nationaler Bühne

Mit den Deutschen Junioren Meisterschaften in Essen und dem Bundeswettbewerb in Berlin haben wir die erste Saisonhälfte erfolgreich abgeschlossen.

In Essen startete Philipp als Junior A im Einer. Ein großartiger zweiter Platz im Vorlauf zeugte von seiner stetigen Leistungssteigerung über die letzten Monate und sollte ihm vermeintlich leichte Gegner im Hoffnungslauf bescheren. Doch manchmal kommt es anders. Ein grundsätzlich höher einzuschätzender Konkurrent war in seinem Vorlauf kurz vor dem Ziel gekentert und als sechster über die Ziellinie geschwommen. Gegen ihn hatte Philipp im Hoffnungslauf trotz erneut sehr guter Leistung keine Chance und konnte sich leider nicht für das Halbfinale qualifizieren.

(Foto: Lange)

Beim Bundeswettbewerb hatten wir zwei Vierer am Start.

Mit 10 Sportlern und einem Ersatzmann stellten wir 11/19 der Bremer Ruderjugend. Im jüngeren Jahrgang traten Arne, Sarah, Jonathan, Johanna mit Stf. Katja an.  Auch sie hatten es nicht leicht bei der Qualifikation: Aufgrund eines sehr plötzlich hereinziehenden Unwetters mussten sie ihr  Langstrecken-Rennen nach 700 m abbrechen, in einer Kanuhalle abwettern, zurück zum Bootsplatz rudern und später erneut starten. Nach diesem Abenteuer,  bei dem sie von dem Bremer Wettkampfrichter Martin Mensch fürsorglich betreut wurden und ca. 1500 m extra rudern mussten, qualifizierten sie sich schließlich  für den 2. Lauf der Bundesregatta, wo sie fünfte wurden. Für die junge und unerfahrene Mannschaft ein überraschend gutes Gesamtergebnis.

Im Jungen Vierer des älteren Jahrgangs gingen Max, Konrad, Damian, Chris mit Stm. Jakob an den Start. In diesem Jahr waren extrem viele extrem gute Boote am Start. Trotz engagierter Leistung auf der Langstrecke fand sich die Mannschaft deshalb im 4. Lauf der Bundesregatta wieder. Bis 200 m vor dem Ziel boten drei Boote ein Rennen Bugball an Bugball. Dann setzte unser Boot einen beeindruckenden Endspurt an, dem die anderen nicht folgen konnten und belohnte sich mit der Goldmedaille.

 

 

 

 

 

 

 

(Foto: Kipke)

 

Weitere Medaillen der Bremer Ruderjugend:

Gold gab es für den Vierer der  Betreuer:innen mit Stm. Joel, Bugfrau Elin und Jonah, Fynn (beide BRC Hansa) und Benita (BRV von 82).

Marlene und Lilli vom Vegesacker Ruderverein erkämpften sich jeweils  Silber auf der Langstrecke und auf der Bundesregatta (2. Lauf).  Deva und Sofia vom Bremer Ruderclub Hansa gewannen Silber im 2. Lauf der Bundesregatta.

Neulich bei den Ottis (Bericht vom Rennrudern)

Nach langer Zeit soll hier endlich mal wieder ein Eintrag erfolgen:

In den Osterferien haben wir mit großem Aufwand unser Trainingslager in Otterndorf veranstaltet. Wegen der Renovierung der Jugendherberge haben wir im Dancenter übernachtet und uns selbst versorgt, was irgendwie viel netter, aber auch sehr aufwändig war. Mit uns waren dort die Kinder aus Vegesack mit Kathrin und die Sportler*innen vom BRC Hansa mit Jonah und Fynn.

Bei der Regatta in Bremen war der Erfolg noch verhalten, mit einem Sieg für Philipp und einem für Konrad, aber schon vielen ansprechenden Leistungen.

Und nun waren wir in Otterndorf, alles zwischen Kind und Masters, zwischen  42,5 und  90 kg saß im Boot.

Insgesamt konnten 23 Boote am Siegersteg anlegen, nämlich

Arne im Einer beim Slalom und über 300 m

Jonathan im Einer über 500 m

Louise und Johanna im Zweier über 500 m (480 m Bugball an Bugball, und dann, schwupps, mit den letzten Schlägen auf den 1.)

Johanna und Chris im Zweier über 500 m

Sarah im Einer über 500 m

Johanna im Einer im Slalom

Chris im Einer über 3000 und über 1000 m

Max im Einer über 3000 und über 1000 m

Konrad im Einer über 3000 m und im Slalom

Konrad und Max im Zweier über 500 m

Konrad und Damian im Zweier über 1000 m    (alle Kinder)

Lucy (Juniorin B) im Einer über 1000 m

Philipp (Junior A) 4-mal im Einer über 1000 m

Luise (Seniorin B) (und Tessa vom BRC Hansa)  im Zweier über 1000 m

Hans-Werner (Masters) im Einer über 1000 m

Angelika und Hans-Werner (Masters) über 500 m.

Neben den vielen Siegen war besonders bemerkenswert, dass alle nett miteinander umgegangen sind, sehr selbstständig gearbeitet haben und jeder jedem geholfen hat.

Nikolausrudern 2023

Mit 7 + 1  Nikoläusen sind wir am 9.12. zum BSC nach Bremen gefahren.

Zusammen mit den Jungen und Mädchen der Bremer Ruderjugend und ganz vielen Betreuern sind wir dann in gemischten Mannschaften auf´s Wasser gegangen, um uns vom Nikolaus, der seinen Schlitten auf der Wilhelm – Kaisen – Brücke geparkt hatte, beschenken zu lassen.

Anschließend gab es Kakao und Kekse und die Siegerehrung vom Eingangstest.

Gewonnen haben Max (seinen Jahrgang und die Gesamtwertung), Chris  (seinen Jahrgang) und Arne (seinen Jahrgang) und das gesamte Team die Absolutwertung (hier zusammen mit dem Team des BRV von 82, das die Relativwertung gewonnen hat.

Wir bedanken uns bei Andi und dem BSC für die tolle Veranstaltung und bei den unbekannten Bremer Fotografen für die Bilder von der Weser.

Jugend-Wanderfahrt

Noch ein bisschen mehr Herbst haben wir dann auf der Fahrt nach Bad Bederkesa und zurück genießen dürfen. Wir waren mit einem gesteuerten  Zweier und einem gesteuerten Vierer unterwegs. Im Wassersportverein haben wir übernachtet, gegessen und – was sonst – Werwolf gespielt.

Ein paar Impressionen:

Aufgrund des hohen Wasserstandes konnten wir an der Brameler Brücke gar nicht anlegen und am Seekanal quälte sich nur der Vierer unter der Brücke durch, um den Landdienst auszutauschen.

Der Zweier nahm nur Proviant auf 

 

 

 

 

 

Abrudern

Pünktlich zu Abrudern überfiel uns der Herbst. Wir ließen uns nicht erschüttern, sondern zogen – fast – alle geplanten Programmpunkte durch. 4 Herren machten eine Ausfahrt, es gab eine Regatta und eine Bootstaufe. Nur auf ein Rennen, den Hin-und-zurück-Einer, haben wir wegen des starken Windes verzichtet.

Im Mix-Vierer wurden drei Mannschaften zusammengelost.

In den Vor- und Hoffnungsläufen ging es noch sehr knapp zu.

 

 

Im Finale lag dann die Mannschaft von Philipp, Konrad, Tim und Louise ca. eine Länge vorn.

Auch im Familienzweier ging es zunächst knapp zu, die Führung wechselte mehrfach. Letztlich konnten sich Arne und seine Mama

 

 

 

 

 

 

gegen Johanna und ihre Mama durchsetzen.

 

 

 

 

 

Unsere Anschaffungen der letzten Jahre konnten dann endlich getauft werden. 4 von 5 Booten wurden durch Fördermaßnahmen anlässlich der Pandemie finanziert.

Dies sind die Boote

Lightning McQueen, gefahren von Philipp, getauft von Alexander. Das Boot soll Philipps Kindheitsträume, einmal in einem schnellen Gefährt zu sitzen und sich mit ihm unterhalten zu können, realisieren.

Vivo, gefahren von Max, getauft von Marie. Drückt aus, ich lebe oder aber aus der Musik die lebendige Art, schnell und flüssig zu rudern.

John Maynard, gefahren von Konrad, getauft von Joel. Wer war John Maynard? John Maynard war unser Steuermann … (nach der Ballade von Fontane).

John Franklin, gefahren von Johanna, getauft von Tim. Noch ein Vorbild, Kapitän und Forscher im 19. Jh., der für seine Um- und Weitsicht bekannt war.

Snorre, gefahren von Chris, getauft von Arne. Der kleinste  und skeptischte unter den Wikingern.

(Die Bilder hat Peter für uns gemacht.)