Abrudern

Pünktlich zu Abrudern überfiel uns der Herbst. Wir ließen uns nicht erschüttern, sondern zogen – fast – alle geplanten Programmpunkte durch. 4 Herren machten eine Ausfahrt, es gab eine Regatta und eine Bootstaufe. Nur auf ein Rennen, den Hin-und-zurück-Einer, haben wir wegen des starken Windes verzichtet.

Im Mix-Vierer wurden drei Mannschaften zusammengelost.

In den Vor- und Hoffnungsläufen ging es noch sehr knapp zu.

 

 

Im Finale lag dann die Mannschaft von Philipp, Konrad, Tim und Louise ca. eine Länge vorn.

Auch im Familienzweier ging es zunächst knapp zu, die Führung wechselte mehrfach. Letztlich konnten sich Arne und seine Mama

 

 

 

 

 

 

gegen Johanna und ihre Mama durchsetzen.

 

 

 

 

 

Unsere Anschaffungen der letzten Jahre konnten dann endlich getauft werden. 4 von 5 Booten wurden durch Fördermaßnahmen anlässlich der Pandemie finanziert.

Dies sind die Boote

Lightning McQueen, gefahren von Philipp, getauft von Alexander. Das Boot soll Philipps Kindheitsträume, einmal in einem schnellen Gefährt zu sitzen und sich mit ihm unterhalten zu können, realisieren.

Vivo, gefahren von Max, getauft von Marie. Drückt aus, ich lebe oder aber aus der Musik die lebendige Art, schnell und flüssig zu rudern.

John Maynard, gefahren von Konrad, getauft von Joel. Wer war John Maynard? John Maynard war unser Steuermann … (nach der Ballade von Fontane).

John Franklin, gefahren von Johanna, getauft von Tim. Noch ein Vorbild, Kapitän und Forscher im 19. Jh., der für seine Um- und Weitsicht bekannt war.

Snorre, gefahren von Chris, getauft von Arne. Der kleinste  und skeptischte unter den Wikingern.

(Die Bilder hat Peter für uns gemacht.)

Coastal WM in Barletta

Bei besten Bedingungen fanden die Weltmeisterschaften im Coastal Rowing im Oktober in Barletta an der italienischen Adriaküste statt.  In der Erwartung, dass die besondere Art des Ruderns in 2028 olympisch werden wird, hatten deutlich mehr Nationen als zuvor deutlich mehr Teilnehmer*innen gemeldet. Zahlreiche Olympia- und Worldcupsieger aus dem traditionellen Flachwasserrudern suchten die neue Herausforderung.

Wir waren vertreten durch einen neu formierte Frauenvierer in der Besetzung Franziska Kösling (Bremerhavener Ruderverein), Heike Lehmann (TC Tegel Berlin), Tessa Kuhn (Hansa Bremen), Johanna-Luise Kanwisch (1.Akademischer Ruderverein Kiel) und Steuerfrau Jasmina Bier (Hansa Hamburg). Die Mannschaft zeigte beim Massenstartrennen eine herausragende Leistung durch Erreichen des Medaillenfinales und des 16.Gesamtranges.

Bei hochsommerlicher Witterung und überraschend welligem Wasser auf dem Mittelmeer gelang  in der extrem hochrangig besetzten Konkurrenz im Vorlauf über 4 km eine beherzte und taktisch kluge Fahrt um den Bojenkurs. Mit Erreichen des 9. Platzes war die Qualifikation für das Finale als erster Teilerfolg geschafft.

Dies war unter der Konkurrenz mit Profisportlern und nach nur zwei gemeinsamen Trainingseinheiten in dieser  Bootsbesetzung so nicht zu erwarten gewesen.

Im Finale um den 6 km langen anspruchsvollen Bojenkurs wurde in den teils überhart umkämpften Positionsrennen die Leistung nochmals gesteigert und eine Verbesserung auf den 16. Gesamtrang erreicht. Weltmeisterinnen wurde das favorisierte Boot aus den Niederlanden.

Zufrieden mit dem Ergebnis und extrem begeistert über den besonderen Flair von Coastal Rowing Events ist Franzi mittlerweile zurück und steht für Fragen aller Art zum Thema Coastal gern zur Verfügung.

Die Übertragung auf worldrowing machte übrigens ein Mini-Public Viewing möglich, denn während Franzi sich auf dem Mittelmeer abrackerte, fand im Verein das Herbstfrühstück statt.

Norddeutsche Meisterschaft

Nach wiederholten Trainingsunterbrechungen aus gesundheitlichen Gründen hat Luise Reusch sich
bei den Norddeutschen Meisterschaften in Hamburg mit einem Paukenschlag zurückgemeldet.
Luise studiert und trainiert mittlerweile in Berlin, startet aber weiterhin für den Bremerhavener
Ruderverein (BRV).  Natürlich war ihr Heimattrainer Peter Lange gern bereit, sie in Hamburg zu betreuen, und unsere „Triton“, das wir ihr mitgenommen hatten, hat sich auch als tauglich erwiesen.
Im Finale der 8 besten norddeutschen Einerfahrerinnen legte sich Luise bereits früh an die Spitze des Feldes, baute ihren Vorsprung bis ins Ziel auf komfortable 6 Sekunden aus und verwies Lisa Behrens und Lene Holkenbring, beide Finalistinnen der diesjährigen Deutschen Meisterschaften (im Einer und im Achter) auf die Plätze zwei und drei.

 Luise auf dem Podium (Foto P.Lange)

Philipp startete bei den älteren Junioren. Er konnte eins seiner Einerrennen gewinnen,
sich jedoch nicht für das Finale der norddeutschen Meisterschaften qualifizieren.
Weitere 8 Siege für den BRV erruderten Lucy  auf der Normalstrecke und Johanna  (2),
Sarah  (1) und Chris und Max  (je 2) im Slalom.

Die Starts der Kinderabteilung zielten darauf ab, Erkenntnisse für 2024 zu gewinnen und weitere Erfahrungen zu sammeln. Dabei fielen insbesondere Tim und Chris positiv auf, auch wenn sie sich keine Medaille ergattern konnten.

Wegen der großen Meldefelder mussten die 300 m Rennen für den Nachwuchs leider ausfallen. Schade für unseren Jüngsten (Louise und Arne), die deshalb nur im Slalom antreten konnten, sich dabei auch achtbar schlugen, aber ebenfalls ohne Medaille blieben.

BRV macht Schule („Berlin, Berlin, …“)

5 unserer Ruderer sind mit unserem Trainer = ihrem Lehrer Marc Montag heute nach Berlin aufgebrochen, um beim Herbstfinale Jugend trainiert für Olympia das Lloyd Gymnasium Bremerhaven zu vertreten.

Wir drücken dem Doppelvierer mit Stm. und allen Startern aus Bremen- Stadt und Bremen – Nord ganz fest die Daumen und wünschen ganz viele tolle Eindrücke in der Hauptstadt.

Habt Spaß, gebt Gas!

 

Bei Patrick Worbs bedanken wir uns fürs Bedrucken der Einteiler.  Wir empfehlen daher:  https://www.angezogen-shop.de/seestadt_shop

Heißes Regatta-Wochenende in Leer

Unsere Nachwuchsabteilung hat in den Sommerferien nicht nur die CRR 23 unterstützt und beim Ferienpass mitgeholfen, sondern eifrig und mit großer Freude trainiert. Die meisten konnten sich nun dafür ihre Belohnung abholen.

Auf der ersten Regatta nach der Sommerpause in Leer wurden bei hochsommerlichen Temperaturen  insgesamt 15 Medaillen gesammelt.

Für Louise, Jonathan und Arne war es die erste Regatta, und entsprechend groß mag die Aufregung gewesen sein, doch die drei blieben cool und machten einfach ihr Ding. Für Arne reichte es sogar zu zwei Siegen, nämlich im Slalom und auf der 300 m Strecke.

Über 300 m gewannen außerdem Johanna, Chris und Harry  ihre Einerrennen, den Mix-Zweier und den Jungen-Zweier. Im Mix-Zweier wurden Harry und Sarah sehr knapp zweite hinter unserem Boot 1.

3 weitere erste Plätze belegten Sönke,  Chris und Johanna im Slalom.

Einen Sieg über 1000 m steuerte die Juniorin Lucy  im Einer bei, ihr taten es die 13- und 14 jährigen Konrad, Damian, Max  und Tim  gleich.

Lucy musste am zweiten Tag krankheitsbedingt passen und Philipp konnte deshalb gar nicht erst mitfahren.

Ein ansprechendes Comeback gelang Johanna Honnen im Einer, sie belegte mit nur 2,5 Sec Rückstand den zweiten Platz.


Johanna   und  Chris

 

Chris und Harry

Arne

Meisterschaften 2023

Das erst Halbjahr ist geschafft, und wir haben zahlreiche Erfolge zu vermelden.

Neben diversen Siegen in Kinderrennen durch Johanna, Sarah  und Chris  sowie den im Folgenden explizit aufgeführten Kindern und Jugendlichen

nahmen Philipp, Luise und Lucy erfolgreich an den Jahrgangsmeisterschaften in Essen teil

wurden Joel, Konrad, Damian, Max und Steuermann Chris Landessieger und belegten den 2. Platz im 3. Lauf auf dem Bundeswettbewerb

wurden Tim und Sönke Landessieger und erreichten den 4. Lauf auf dem Bundeswettbewerb

wurden Joel, Tim, Damian, Max und Steuermann Jonathan als Mannschaft des Lloyd Gymnasiums Landessieger beim Wettbewerb Jugend trainiert für Olympia und qualifizierten sich für das Herbstfinale in Berlin.

Nikolausrudern beim BSC

Der Beitrag ist eigentlich von Marc.

Samstag Mittag am Bootshaus, Rettungswesten an Bord, dann konnte es losgehen zum traditionellen Nikolausrudern nach Bremen. Wir waren gespannt, weil es für die meisten von uns neu war.

Mit insgesamt 7 Booten (4er+) und gemischten Mannschaften der Vereine aus dem Land Bremen ging’s auf die Weser. Ein paar Meter zum Einfahren, dann war unser Ziel die Wilhelm-Kaisen-Brücke. Von oben ließ der Nikolaus mit seinen Helfern für jede/n von uns ein Säckchen mit Süßigkeiten herunter. Wir mussten ein bisschen manövrieren, um sie zu erwischen.

Zum Aufwärmen gab es dann beim BSC warmen Kakao und Advents-Leckereien.

Im Anschluss wurden die Sieger des Athletik-Wettbewerbs geehrt. Es ist uns dank geschlossener Mannschaftsleistung einer großen Mannschaft gelungen, sowohl den Pokal für die Relativ-, als auch für die Absolutwertung zu erringen.  Außerdem hat Max den Pokal für den besten Jungen gewonnen.

Eine rundum gelungene Veranstaltung,  die Fahrt nach Bremen hat sich wirklich gelohnt.

Photo-Finish auf der Coastal WM

Der Vierer „GER03“ mit unserer Steuerfrau Franzi hat mega-knapp den 2. Platz im B-Finale verpasst. Sie kamen mit 0,08 sec. Rückstand hinter IRL01 ein.

Wie herausfordernd die Bedingungen waren, lässt sich wohl auf diesem Foto erkennen (Download von worldrowing.com). Dort finden sich auch weitere Berichte.

2022 World Rowing Coastal Championships, Pembrokeshire, Great Britain / World Rowing/Ben Rodford

8 Siege in Hamburg

Bei der 548. Hamburger Ruderregatta mit norddeutschen Meisterschaften und Jungen- und Mädchen-Rennen konnte der BRV noch 8 Siege erringen.

Erneut gingen 4 Siege an Lucy,  zwei davon auf der 1000 m Strecke und zwei im Slalom.  Nach 2019 und 2021 gelang ihr dieses Kunststück nun zum dritten Mal.  (2020 war wegen der Pandemie ausgefallen.)  Die 5. Medaille blieb ihr leider verwehrt, weil der Jungen-Vierer (Joel, Damian, Konrad, Max), den sie steuern durfte, nur zweiter wurde.

Zwei weitere Siege steuerte der Slalom – Könige Chris bei, auch Johanna gewann im Slalom. Ein weiterer Sieg ging an den Doppelzweier Johanna und Sarah. Die Mädchen konnten aus privaten Gründen leider nur am Samstag antreten.

Tim freute sich über die aus Leer mitgebrachte Medaille (s.u.).

Bilder gibt es aus Hamburg nicht so viele, weil Betreuer und Betreuerin sich nur selten überwinden konnten, ihre Smartphones der Witterung auszusetzen.

Voll krass, Medaillenregen bei Sommerwetter in Leer (so war es wirklich)

Glaubt nicht, was in der Nordsee Zeitung steht, hier steht die Wahrheit:

 

„Ej, DER Typ ist krass!“  Das war der Kommentar eines anderen Teilnehmers, als Max in Seute Deern über die 4, wie der Slalom-Parcours in Leer genannt wird, heizte. Max (12) absolvierte ihn in 1:07,6, während die meisten 1:30 bis über 2 Minuten brauchten. Nur einer war überhaupt schneller, ein 14-jähriger schaffte es in seinem Rennen sogar in nur 1:02,9.

Neben Max gewannen auch Johanna, Chris und Tim ihre Läufe. Tim leistete sich ein totes Rennen, weshalb er bei der Siegerehrung zunächst vergessen wurde und deshalb nicht auf dem Foto unten ist.

Auf der 300 m Strecke gewannen Max, Damian, Chris, Johanna im Einer und Max und Konrad im Zweier.

Auf der 1000 m Strecke fuhr Lucy an beiden Tagen mit vielen Längen Vorsprung vornweg.

Philipp wurde einmal Erster und einmal mega-knapp zweiter.

Dorothee gewann im Einer und zusammen mit Johanna an beiden Tagen im Zweier.

Mitgezählt?  Ja, das waren 15 erste Plätze.

So gut wie das Wetter war auch die Stimmung, große Hilfsbereitschaft nicht nur beim Turbo-Riggern, tolle Eindrücke beim Nachtsprint. Nur das mit dem Schlafen müssen wir vielleicht noch etwas üben.