Wir angekündigt waren wir mit nur 4 Kindern beim Bundeswettbewerb (BW) in München. Der Aufwand war groß, die Fahrt war lang, das Wetter war herausfordernd, aber es hat sich in jeder Hinsicht gelohnt:
Das beste Ergebnis auf dem Wasser hat Arne abgeliefert. Im LG Einer des jüngeren Jahrgangs qualifizierte er sich durch seine Zeit auf der Langstrecke für den 2. Lauf der Bundesregatta. Dort wurde er 5. Da Arne aufgrund seines Vornamens in eine andere Gruppe beim Allgemeinen Sportwettbewerb einsortiert wurde, blieb er trotz seiner herausragenden Leistung leider als einziger ohne Medaille.

Das Verfahren sieht vor, dass bis zu 2 Qualifizierte aus den 15 Landesruderjugenden zunächst ihr Rennen über 3000 rudern. Hier werden in jedem Lauf 2 Medaillen vergeben. Die Läufe der Bundesregatta über 1000 m werden nach den Zeiten gesetzt: die schnellsten 6 in den ersten, die nächsten 6 in den zweiten usw. In jedem Lauf gibt es wieder Medaillen für die beiden Erstplatzierten.
Beim allgemeinen Sportwettbewerb werden die Kinder einer Ruderjugend nach den Anfangsbuchstaben ihrer Vornamen zu Gruppen sortiert. Bei 23 Bremer Kindern blieben leider 3, die in eine Riege mit einer anderen Ruderjugend zusammen gesetzt wurden.
Louise startete im LG Einer des älteren Jahrgangs. Sie qualifizierte sich für den 3. Lauf der Bundesregatta, den sie souverän gewann. Eine weitere Goldmedaille errang sie beim ASW.


Chris startete im Einer des älteren Jahrgangs. Durch eine Handverletzung gebeutelt und als gerade nicht mehr Leichtgewicht bei den „Schweren“ hatte er die härtesten Bedingungen. Er erreichte den 4. Lauf der Bundesregatta und wurde dort 2. Auch Chris gewann Gold beim ASW.


Jonathan startete im Einer des jüngeren Jahrgangs. Nach einem verkorksten Winterhalbjahrgelang ihm nicht mehr als ein Startplatz im 4. Lauf, wo er den 3. Platz belegte. Auch Jonathan gehörte zum Gold Team beim ASW.

Die 10 Goldmedaillengewinner beim ASW (9+Jonathan, der der Siegerehrung einen Besuch der Notaufnahme des Dachauer Krankenhauses vorzog).
Die jungen Sportler*innen wurden begleitet von Elin und Anton – und zeitweise von Iris (die sich natürlich auch die Inspektion der Notaufnahme nicht nehmen ließ. – Vielen Dank für die gute ärztliche Betreuung und die ausgiebige Zeit, die uns gewährt wurde, den Wasserspender leerzutrinken).
Trotz der zweitweise widrigen Bedingungen und der anfänglichen Schwierigkeiten bei der Versorgung war das ein sehr gelungenes und harmonisches Unternehmen und der erwartet großartige Besuch auf einer legendären Regattastrecke. Leider sieht auch die Stadt München wohl keine Möglichkeit, ihre historischen Sportstätten zu erhalten, so dass der Schatten der Tribüne ungenutzt bleiben musste, während mehrfach 1500 Kinder und Begleitpersonen in der sengenden Sonne der „Naturtribüne“ dörrten.

Für´s Wetter kann ja keiner was. Wir hatten alles zwischen großer Hitze und Gewitter mit Starkregen und anders als viele andere auch alles gemeistert. (Unsere zahlreichen Besuche bei den Sanis und in der bereits erwähnten Notaufnahme hatten durchgängig chirurgische Gründe und unsere Boote lernten nicht fliegen.)


Mag man´s glauben? Das ist zweimal derselbe Blick von den Hallen auf die 2000m Strecke.
Zum Abschluss des Berichts der Hinweis, dass wir mit Catharina und Noah auch noch zwei Regattahelfer, die natürlich heutzutage Volunteers heißen, aufzubieten hatten, und ein Teamfoto:

Von links: Noah (hinten), Arne (vorne), Anton, Louise, Catharina, Jonathan, Chris und Elin