Gold in Moskau – EUC-Titel verteidigt
Die diesjährigen Titelkämpfe fanden auf der Olympiastrecke in Moskau statt. Der Veranstalter präsentierte sich für die Wettkämpfe sehr gut organisiert und bot auch neben den sportlichen Wettstreiten ein anspruchsvolles Programm. Hier sind besonders die groß inszenierte Eröffnungsfeier, sowie das prunkvolle Abschlussdinner im Korston Hotel zu erwähnen.
Doch nun direkt zum sportlichen Teil der Veranstaltung. Durch einen Sieg im ersten Rennen konnte sich der Doppelvierer um Joos Lange, Kim Fürwentsches, Tobias von Randow und Sören Dannhauer (Bug nach Heck) eine Mittelbahn für das Finale sichern.
Im Finale galt es dann Gegner aus Russland, England, Polen, Österreich und Frankreich zu schlagen. Doch zunächst wurden die Nerven aller beteiligten getestet. Die Boote wurden wie gewöhnlich abgefragt. Anschließend erklang die Lautsprecherdurchsage „ATTENTION“ …volle Konzentration…die Muskeln vorbereitet…der Kopf frei…und so warteten alle sechs Boote in der Startauslage, nur das „GO“ blieb aus.
Im Zweiten Versuch lief der Start dann wie gewohnt: „Attention,…, Go“. Startschnell setzte sich die Mannschaft um Joos direkt an die Spitze des Feldes und konnte bereits nach den ersten 25 Schlägen eine gute Bootslänge Vorsprung aufweisen. Dahinter die übrigen Boote auf einer Höhe. Im Rennverlauf zeigte sich, dass lediglich die Heimmannschaft aus Moskau folgen konnte und schob sich Schlag um Schlag näher an die deutsche Delegation, während die übrigen Boote weiter nach hinten abfielen.
Mit einem starken Konter bei 3/4 Rennstrecke und einen kurz darauffolgenden langgezogenen Endspurt konnte der erste Platz verteidigt werden. Im Ziel trennten die beiden Boote 0,293 Sekunden voneinander. Ein knapper Sieg, der für die Zuschauer zu keinen Moment auf den Video-Leinwänden in Gefahr schien. Mit Rückblick auf das Rennen war dann das Abschlussdinner unter „Pariser Wolkenhimmel“ umso schöner.