Ob es an den Kurven der Geeste liegt, die unsere Ruderer zu solchen Steuerkünstlern machen? Der BRV gehörte jedenfalls auf der Jungen-und-Mädchen-Regatta mit 5 Siegen und 6 zweiten Plätzen zu den Besten im Slalom. Am Sonnabend gewannen Bjarne Kerber, Nick Härtel und Finn Priebe; Malte Ahrendt und Nina Wirchan wurden zweite. Am Sonntag gewannen Bjarne Kerber und Nina Wirchan; zweitschnellste waren Malte Ahrendt, Nick Härtel, Finn Priebe und Tarik Rothmann. Nicht nur dass sie schnell ruderten, sie zeigten sich auch gut vorbereitet, kannten den Parcours und manövrierten zügig, während doch der eine oder andere Mitstreiter sich erst vom Starter den Weg erklären lassen musste.
Auf den geraden Bahnen lief es nicht ganz so gut, hier gelangen nur zwei Siege und ein zweiter Platz: Auf der Juniorenregatta konnte Jannika Moye nach hartem Kampf über 1000 Meter ihren Einer mit einer halben Länge Vorsprung ins Ziel bringen; Nick Härtel lieferte sich im Jungen Einer am Sonnabend einen packenden Zweikampf, bei dem schließlich der Gegner die Bugspitze 0,8 Sekunden früher im Ziel hatte, am Sonntag fuhr er „mit Ackerlängen Vorsprung“, so der der Regattasprecher, vorne weg.
Bei allen übrigen Starts, ob Jannika oder Henning bei den Junioren oder in den Rennen auf der Jungen-und-Mädchen-Regatta, konnten, obwohl alle hart kämpften, keine vorderen Plätze erreicht werden.
Das Fazit bleibt trotzdem positiv: Für die meisten war es die erste Regattasaison (oder zumindest die erste Saison in der höheren Klasse) und der zweite oder dritte Start überhaupt. Es ist also wirklich ernst gemeint, wenn wir sagen, sie konnten immerhin weitere Erfahrungen sammeln. Und besonders stolz sind wir auf die Anerkennung der Bremer Trainer: Der BRV kommt in diesem Jahr endlich wieder mit einem vollen Hänger und einem großen Team zu den Regatten!