Harriersand – Reloaded

Mit 9 Ruderern in einem Dreier und einem Vierer mit Stm.  gelang es uns am Pfingstwochenende, die alte Tradition der Harriersand-Wanderfahrten wieder aufzunehmen.   

Bei besten Bedingungen (2 Bft., Sonnenschein, 20-25 Grad) trieben Iris Gerlach in Fierabend und Jörg Rogge in Stegspucker ihre Mannschaften voran. In beiden Booten saß mit Fabian Moye und Franziska Kösling noch je ein weiterer (relativ) großer, vor allem mit längeren Strecken erfahrener Ruderer. Für die Greenhorns Henning Brinz, Bjarne Kerber, Hannah Klein, Charlotte Schröter und Jennifer Haarbeck war es die erste Wanderfahrt. Sie nahmen auf den verbleibenden Ruderbänken Platz.

Die zunächst etwas abschreckende Distanz von 30 km pro Richtung stellte angesichts der guten Bedingungen und kräftigen Strömung kein Problem dar.

Herausforderungen und Fragen waren eher: Gilt eine rote Tonne auch dann als rot, wenn sie eigentlich eher orange aussieht? Was könnte man als Steuermann sagen, wenn man „mein Links“ meint, der Ruderer das aber als „sein Links“ interpretiert? Strahlt ein Handtuch nachts im Zelt, wenn man es Höhe Esenshamm in die Weser hält?

Wie wechselt man von 3 auf den Steuerplatz, ohne das Boot verlassen zu können?

Nach der Ankunft auf Harriersand bauten wir die Zelte auf und dann war eigentlich Grillen und Chillen angesagt.

Für manche auch ein Abgleich chirurgischer und seemännischer Knoten.

Lutz, der das Gepäck hingebracht hatte, übernahm Fabians Platz.

Nach einer relativ kurzen Nacht

und einem Frühstück im Stehen

fuhren wir pünktlich mit starker Strömung zurück und kamen, nachdem wir noch ausgiebig den wunderbaren Blick auf die aufstrebende Stadt  genossen hatten, genau rechtzeitig wieder am Steg an.

Alle ertrugen Hitze und Gegenströmung auf den letzten 4 Kilometern klaglos und packten auch noch kräftig beim Aufräumen an. Ein bisschen machte sich dann aber doch Erschöpfung breit und so wurden die vorübergehenden Pläne, den 60 km noch 6 km Training hinzuzufügen, schließlich war ja Montag, dann aber doch aufgegeben.

Ob wir nochmal eine Wanderfahrt machen wollen? „Auja!“ Und wo es dann hingehen soll? „Wir könnten nach Harriersand fahren, aber dann gern so 3 bis 5 Tage.“

Aller guten Dinge sind drei (3)

Ein weiterer Hänger und der Vereinsbus waren in Köln. Dort fand die internationale Juniorenregatta statt, bei der sich Deutschlands Spitzensportler maßen. Für den BRV an den Start ging dort Jannika Moye, die sich als eine der jüngsten der harten Konkurrenz stellen musste. Am Samstag belegte sie im Vorlauf den sechsten Platz, am Sonntag bei leistungsgerechter Zusammenstellung wurde sie zweite und fuhr die 23.schnellste Zeit der 36 Konkurrentinnen.

Aller guten Dinge sind drei (2)

Gleichzeitig mit den Breitensportlern und einen Hänger des BRV okkupierend waren die Rennruderer in Otterndorf aktiv und erfolgreich.

Nina Wirchan (12) ist durch ihren Sieg in Bremen in die Leistungsklasse II aufgerückt und wurde somit hart gefordert. Da interessierte es auch nicht, dass sie erst seit August letzten Jahres rudert und erst seit wenigen Wochen im Einer trainiert. Sie wurde dritte im Slalom und zweite auf der 300 Meter-Strecke.

Hans-Werner Moye trat erstmals in Renngemeinschaft im Masters-Doppelzweier an und wurde hier zweiter, ebenso im Masters-Einer.

Knud und Joos Lange starteten in Renngemeinschaft mit 2 Ruderern aus Bremen im Männer-Doppelvierer und gewannen dieses Rennen.

Swaantje Engel, derzeit an den Ruderverein Hansa Bremen ausgeliehen, belegte zusammen mit ihren Ruderkamerad(inn)en zweimal den 1. Platz (im Frauen Dopplezweier und -Doppelvierer) und den 2. Platz im Mix-Doppelvierer.

Malte Ahrendt gewann den Slalom der 14jährigen Jungen, auf der 500 Meter-Strecke konnte er als Leichtgewicht sich nicht gegen die körperlich überlegenen Gegner behaupten und wurde Dritter.

Nick Härtel (wird hier von Malte am Steg in Empfang genommen) wurde mit nur einer Sekunde Rückstand Zweiter im Slalom, auf der 500 Meter Strecke ließ er nichts anbrennen und kam mit mehreren Längen Vorsprung vor seinen Gegnern ins Ziel. Er fuhr die bei weitem schnellste Zeit der 13-Jährigen.  Selbst unter den 14-Jährigen gab es nur 2 schnellere Einerfahrer.

Aller guten Dinge sind drei (1)

Das Wochenende 19./20.05. war eine Herausforderung für drei Sparten des BRV.

Die Breitensportler unterstützen die norddeutschen Ruderer beim mühsamen Versuch, die Phalanx der Vorwärtsfahrer bei der 26. Tidenrallye zu durchbrechen. Insgesamt 3 (drei!) Ruderboote mischten sich unter Hunderte von Paddlern  und absolvierten  die Goldstrecke (44 km) bis zum Kanuverein TURA Bremen.

Da sie zu sechst waren, gönnte man sich einen Landdienst und wechselte auf halber Strecke.  Am Steuer wechselten sich Iris Gerlach und Nils Grüning ab, am PKW-Steuer Uwe Welge und Lutz Tröster. Im Maschinenraum nahmen Bernd Meyer und Tino Stahr (Gaststudent aus Weißenfels) Platz.

Bei auflaufenden Wasser  und mäßigem Südwind zeigte sich schnell, dass Lenzpumpe und Schöpfbecher eben doch keine Luxusgegenstände, sondern auf der Weser selbstverständlich  … und welche binnenländischen Brotdosen nicht wasserdicht sind.  Zumindest einer Handbreit Wasser in der Bilge nicht trotzen.

Etwa auf halber Strecke kam dann endlich die versprochene Sonne und trocknete Brote,  Ruderkleidung und Ruderer.

Mit Rückenwind bog die „Meyer“ auf die Lesum ein und näherte sich nach ca. 4,5 Stunden (von denen ca. 1,5 Stunden unter „Pause“ zu verbuchen sind) dem Ziel.

Wir danken den Ruderkameraden vom NRC in Nordenham für das Ausleihen des Bootes, sein Name hätte nicht passender sein können, für das nette Miteinander und für die Übernahme des Bootstransportes. Warum wir nicht selber fahren konnten, das steht in  den Abschnitten (2) und (3) der guten Dinge.

BeneFit 2008

Hallo Swaantje, Beke, Joos,
 
auf diesem wege möchte ich mich recht herzlich für Euere  Hilfe bei der Durchführung der „benefit“ – Aktion
in der Stadthalle bedanken. Auch den weiteren Helfern aus der Jugendabteilung gebt bitte den Dank weiter.
Dank auch für die gute Versorgung unserer Standbetreuer an Sabine.
 
Das Interesse der Kinder und Besucher an unserem BRV – Stand war, wie die Bilder beweisen sehr groß.  Auch mit
welcher Geduld Ihr den „Nichtruderern“ die Benutzung  des Ruderergometers erklärt habt, war nicht zu übertreffen.
Ich bin davon überzeugt, dass wir den Besuchern unseren Verein sehr gut dargestellt und vielleicht auch
Interesse an unserem Sport geweckt haben. Habe auch von vielen Eltern ein positives Echo erhalten.
Wenn wir uns in gleicher Weise, jedoch mit 2 Ruderergometern, auf der Sportmeile am 03.02.08 in der Oberen Bürger
darstellen ist es eine weitere gute Werbung für unseren Sport.
 
Gruß
Dirk Peterson