Bei besten Bedingungen fanden die Weltmeisterschaften im Coastal Rowing im Oktober in Barletta an der italienischen Adriaküste statt. In der Erwartung, dass die besondere Art des Ruderns in 2028 olympisch werden wird, hatten deutlich mehr Nationen als zuvor deutlich mehr Teilnehmer*innen gemeldet. Zahlreiche Olympia- und Worldcupsieger aus dem traditionellen Flachwasserrudern suchten die neue Herausforderung.
Wir waren vertreten durch einen neu formierte Frauenvierer in der Besetzung Franziska Kösling (Bremerhavener Ruderverein), Heike Lehmann (TC Tegel Berlin), Tessa Kuhn (Hansa Bremen), Johanna-Luise Kanwisch (1.Akademischer Ruderverein Kiel) und Steuerfrau Jasmina Bier (Hansa Hamburg). Die Mannschaft zeigte beim Massenstartrennen eine herausragende Leistung durch Erreichen des Medaillenfinales und des 16.Gesamtranges.
Bei hochsommerlicher Witterung und überraschend welligem Wasser auf dem Mittelmeer gelang in der extrem hochrangig besetzten Konkurrenz im Vorlauf über 4 km eine beherzte und taktisch kluge Fahrt um den Bojenkurs. Mit Erreichen des 9. Platzes war die Qualifikation für das Finale als erster Teilerfolg geschafft.
Dies war unter der Konkurrenz mit Profisportlern und nach nur zwei gemeinsamen Trainingseinheiten in dieser Bootsbesetzung so nicht zu erwarten gewesen.
Im Finale um den 6 km langen anspruchsvollen Bojenkurs wurde in den teils überhart umkämpften Positionsrennen die Leistung nochmals gesteigert und eine Verbesserung auf den 16. Gesamtrang erreicht. Weltmeisterinnen wurde das favorisierte Boot aus den Niederlanden.
Zufrieden mit dem Ergebnis und extrem begeistert über den besonderen Flair von Coastal Rowing Events ist Franzi mittlerweile zurück und steht für Fragen aller Art zum Thema Coastal gern zur Verfügung.
Die Übertragung auf worldrowing machte übrigens ein Mini-Public Viewing möglich, denn während Franzi sich auf dem Mittelmeer abrackerte, fand im Verein das Herbstfrühstück statt.