Mal nachgefragt – oder wie man heute so sagt: Was geht hier ab?

Angenommen, es war richtig, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aufzufordern zuhause zu bleiben, obwohl bald klar war, dass Menschen sich nicht DRAUSSEN anstecken, und sie zeitweise komplett an der Ausübung ihres Sports zu hindern, weil Sport trotz anders lautender Analysen von Aerosol-Forschern als potentiell gefährlich  und als nicht systemrelevant eingeschätzt wurde.

Gut ein Jahr nach Beginn des ersten Lockdowns nehmen wir mit Erleichterung die aktuellen Lockerungen zur Kenntnis, stellen aber auch mit großer Sorge fest, welcher Schaden angerichtet wurde, vielleicht wirklich in Kauf genommen werden musste, um Risikogruppen vor einer Coronainfektion zu schützen.

Ich rede nicht von einem verlorenen Schuljahr.  Was ist schon ein Jahr?

Ich rede davon, welche lebenslangen Auswirkungen Isolation und Bewegungsmangel auf die psychische und physische Gesundheit und das Sozialverhalten haben. Überfüllte Kinder- und Jugendpsychiatrien, eine eklatante Zunahme des Körpergewichts/Bauchfetts und eine ebenso eklatante Abnahme der Fitness einschließlich bereits zweier Jahrgänge, die nicht schwimmen gelernt haben, sind das aktuelle Resultat.

Auch wenn Corona noch nicht vorbei ist: Wir haben nur noch wenig Zeit, neue Gruppen nicht zu einer ewigen Risikogruppe werden zu lassen, und wir müssen uns für möglicherweise noch kommende Wellen andere Strategien einfallen lassen.

In diesem Jahr wird der 28. Weltspieltag begangen. Das Deutsche Kinderhilfswerk hat ihn unter das Motto „Lasst uns (was) bewegen“ gestellt und darauf hingewiesen, dass das Recht der Kinder und Jugendlichen auf Bewegung schon vor der Corona Pandemie schlecht durchgesetzt werden konnte und wie aufpassen müssten, dass es sich nicht nachteilig verändert.

https://www.recht-auf-spiel.de/weltspieltag/aufruf

Als Ausübende und Anbieter stellen wir fest: In der Pandemie hat es sich erheblich nachteilig verschlechtert.

Wir unterstützen ausdrücklich diesen Aufruf und laden Interessierte zum Proberudern ein. Rudern ist ein Sport, den man DRAUSSEN, lebenslang und generationsübergreifend betreiben kann.

Unsere Kinder und Jugendlichen haben sich jedenfalls wie Bolle über die neue Freiheit gefreut, auch wenn – wie das Foto zeigt – ihr Rudern in Einern und Zweiern auch unserer 25. Coronaverordnung entsprochen hätte.

(Credit: D. Berger)

 

Coastal Saison eröffnet

Zwei überwiegend jugendlich besetzte Zweier freuten sich heute unbändig, wieder freigelassen zu werden. Hatten Camargue und Nordsee während der vergangenen Wochen geduldig als Rudergeräte für Individualsportler herhalten und gemächlich übers Flachwasser gleiten müssen, so durften sie heute endlich wieder AUF DIE WESER und Wellen reiten. 

Die Ruder:innen waren dankbar, dass sie dieses Mal nicht von einer 13 Grad „warmen“ Monsterwelle erwischt wurden, aber Südwind der Stärke 5 mit Böen bis gut 6 baute auf dem Weserbogen eine gehörige

Dauerwelle auf, die das Rudern sehr abwechslungsreich machte.

Im Windschatten vor Langlütjen ließ es sich dann gut aushalten. 

Ein Ruder-Wochenende

Letztes Wochenende war endlich mal wieder RUDERN angesagt.

Luise nahm am letzten Wochenende an der Mittel- und Großboottrainingsmaßnahme des U23-Bereichs in Hamburg teil. Dabei handelte es sich um eine Maßnahme zur Bildung der Nationalmannschaft des Deutschen Ruderverbandes.

Mit dem Vorlauf am Samstag morgen qualifizierte sie sich für das Finale im Doppelzweier. Dort wurde sie mit Pia Nichelmann aus Leipzig sechste.

Am Sonntag wurde im Grossboot gestartet. Hier erruderte sie mit ihrer Mannschaft im Doppelvierer Platz drei.

Unsere Jungen und Mädchen und unsere Junioren B konnten sich mal gegen andere Ruderer messen. Nicht nur gegen das Display vom Ergo.
Da die Bremer Regatta aufgrund der Pandemie zum zweiten Mal nicht stattfinden konnte, wurde von den Bremer Vereinen eine Trainingsmaßnahme auf dem Werdersee durchgeführt.
Unter strenger Einhaltung der Coronaregeln wurden Vergleichsrennen im Einer und Zweier über 500 Meter durchgeführt. Alle Sportler waren begeistert und fuhren mit einem Lächeln wieder zurück nach Bremerhaven.

DAMIT DIES WEITERHIN FÜR UNS MÖGLICH BLEIBEN SOLL, BITTEN WIR WEITERHIN UM SPENDEN, DAMIT UNSER VEREIN WIEDERAUFGEBAUT WERDEN KANN UND FORTBESTEHT.

https://www.betterplace.org/de/projects/94148-wiederaufbau

Untitled

Moin,

wir brauchen weiterhin Unterstützung um mit den Folgen des Brandes zurechtzukommen und ihr könnt uns dabei unterstützen indem ihr auf folgender Website spendet https://www.betterplace.org/de/projects/94148-wiederaufbau

Alle Spenden die zwischen 30.04.2021 9:00 und 02.05.2021 23:59 eingehen werden durch die Weser Elbe Sparkasse verdoppelt!!!!

Also bitte spendet fleißig damit der Rudersport auch in Zukunft in Bremerhaven ein zuhause hat.

( Der maximale betrag der verdoppelt wird sind 50 Euro bei größeren Spenden werden noch einmal 50 Euro auf die spende draufgeschlagen)

Es geht ein bisschen voran

Gerne würde ich Euch hier von großen Baumaßnahmen berichten, aber leider verhält es sich aufgrund äußerer Umstände nach dem Motto: Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.

Aber eine Firma ist gerade dabei, das Ruderbecken abzudichten, dann haben wir den ehemaligen Vorraum der Kegelbahn als Ergometer-Raum eingerichtet. Der Jugendraum wurde als Herrenumkleide hergerichtet. Und was mich richtig freut, die Umkleide vor der Kegelbahn wurde als Damenumkleide hergerichtet und eine Dusche eingebaut.

Also haben wir bald wieder Ruderbecken, Ergometerraum, Umkleiden und eine Dusche für den Individualsport. Mehr geht aufgrund Corona leider noch nicht.

Sobald alles fertig ist, werde ich alle Mitglieder per eMail darüber informieren.

 


Aufforderung zum Denk – Sport

Schreibt uns doch mal so eine Art Jahresbericht mit dem Titel „Fuck 2020“ *).

Aber es ist nicht so einfach, denn er darf folgende Wörter nicht enthalten:

Abstand, Corona, Covid, Virus, Quarantäne, Lockdown, Maske, Mundnaseschutz,  Shutdown, Slot, Homeoffice, Totalschaden, Feuer, Brand/brennen, ausgefallen, gesperrt, Bauzaun, Abstieg, Geisterspiel, Heimschwäche, Werder

und muss 20 der folgenden Begriffe enthalten:

Bauchmuskelkatertraining, Boot, Draufkippen, Echtes Meer, Eichhörnchen, Ergometer, Fähre, Feuerblitz, Flugameisen, Fußball,  Gehtsnoch, Gewitterwarnung, grober Umgang, Home Gym, Isso,  LSD-Lampe, Messiraum, Messicontainer, Monsterwelle, positive Lesart, Regatta, Reinigungszeuch, Rettungssaurier, Rettungswesten, Rudern, Seitenbacher, Stirnlampe, THC-Lieferung, Tide,  Umkippen, Union, wasserdichtes Handy, Zugbrücke, Zweier ohne Holz.

Auf Vorstandsbeschluss 😉  neu hinzugekommen: wie Doping, Ehrenkodex, Schwiegervater.

 

Es muss nicht unbedingt um den Bremerhavener Ruderverein gehen, aber schön wär´s natürlich schon.

Bitte als pdf an kontakt@bremerhavener-ruderverein.de

 

*) die Musikempfehlung dazu:

https://music.youtube.com/watch?v=YeK8_3cT-MA&list=RDAMVMYeK8_3cT-MA

Klassikfans klicken bitte hier und gehen auf Minute 29:58:

https://www.zdf.de/comedy/zdf-magazin-royale/zdf-magazin-royale-vom-6-november-2020-100.html

Euer Kalender geht falsch!

Ja, eigentlich haben wir nämlich Mai 2020, es ist nur Individualsport, also Rudern allein, zu zweit oder mit dem eigenen Hausstand erlaubt.

Vielleicht ist der Verein auch geschlossen? Denn Ruderboote benötigen anders als Pferde keinen Menschenkontakt. Aber das Schulrudern ist ausgenommen. Und Kanu und Segeln geht.  Die Verbände raten zu einer positiven Lesart der 19. Coronaverordung, in Schwerin findet doch Kinderrudern statt – vielleicht. Man muss vorsichtig sein. Es ist ja nur für ein paar Wochen. Weihnachten dürfen wir dann feiern. Die Tagesschau berichtet über die große psychosoziale Bedeutung von Sport und Vereinsleben insbesondere für Kinder und Jugendliche.

Oder so.

Ihr seid verwirrt? Wir auch!

Euer Vorstand im Home Gym.

Ratzeburg Rowing Challenge

Sensationelle Wimmelbilder findet Ihr hier: https://youtu.be/o9JPc1MdGUI

Ihr findet dort auch Hans-Werner, der einen hervorragenden 60. Platz unter den insgesamt 135 Teilnehmern belegte und 2. in seiner Altersgruppe (Masters E/F) wurde, und Rieke aus Otterndorf, die bei den Juniorinnen den 4. Platz (von 22) belegte.

Herzlichen Glückwunsch!

 

1. Jugend – Wanderfahrt seit langem

Man kann ja nicht immer Rennruderer sein. Vor allem wenn keine Regatten stattfinden, dachten wir, könnte man auch mal was Anderes machen. Deshalb sind wir mit 11 Kindern und Jugendlichen und 3 Erwachsenen ins bis dato wenig C – verseuchte niedersächsische Umland gefahren und wurden dort, spätestens nachdem man unser Autokennzeichen dann endlich explizit Bremerhaven zugeordnet hatte, auch bereitwillig aufgenommen.

WC haben wir unsere ohnehin schon bestehenden Regeln insofern verschärft: Wir bildeten Untergruppen, solche, die keine Regel trennen kann, weil sie ohnehin aus einem Haushalt kommen oder einfach unzertrennlich sind. Innerhalb derer durfte der Mindestabstand unterschritten werden und die schliefen auch zusammen in einem Raum. Alle anderen hielten ständig Abstand, und nach den neuen Regeln des DRV sollten alle beim Tragen der Boote und am Steuer auch Mund-Nase-Schutz tragen, was weitestgehend eingehalten wurde.

Unsere Gastgeber, zu denen ich gleich komme, hatten 1. ihre eigene Regeln und überließen uns 2. so viel Schlaf- und Essraum,  dass wir  dort regelkonform unterkommen konnten.

Doch nun zum Sport: Für die meisten war es das erste Mal, weshalb die Etappen kurz gewählt wurden. Schließlich gab es auch viel zu lernen, z.B. Schleusen,  Passieren von Engstellen, Ein- und Aussteigen in der Pampa,  Steuern und korrekte Kommandos zu geben.

Wir wurden durch das Tidesperrwerk auf die obere Geeste geschleust und kamen über den Geeste-Bederkesa-Kanal nach Lintig, wo wir die Automatik der Schleuse nutzen konnten. Der Landdienst war anwesend, griff aber nicht ein. Nach weiteren 3 km war Bederkesa erreicht, dort wurden die Boote am Wassersportverein abgelegt.

Im Schullandheim in Bederkesa wurden wir sehr freundlich aufgenommen. Es gab in den Blockhütten einen Schlafraum für jede Gruppe, einen riesigen Speisesaal, alles war für das Grillen vorbereitet, Salate ohne Ende, ein Lagerfeuer und diverse Sport- und Spielmöglichkeiten auf riesigem Terrain.

Am nächsten Tag ruderten wir über den Hadelner Kanal nach Otterndorf. Abgesehen davon, dass Andrea uns auf den ersten 16 km begleitete, verlief diese Tour relativ unspektakulär. Rast und Mannschaftswechsel machten wir nahe Odisheim.

Die beiden folgenden Nächte waren wir im Bootshaus des TSV Otterndorf untergebracht. Auch dort gab es viel Platz für uns, eine auf deutlich größere Teams eingerichtete Kombüse, Martin als Telefonjoker half bei der Bewältigung der Heizung und Torsten war sogar persönlich anwesend, um den eigentlich gar nicht möglichen Schleusenvorgang auf die Medem zu überwachen.

Anders als an den beiden Vortagen regnete es am dritten und letzten Rudertag mal etwas und mal etwas mehr und ziemlich kühl. Deswegen beschränkten wir uns darauf, nach Neuenkirchen zu fahren. Trotz des Wetters genossen wir die Fahrt auf der schmalen und Kurvenreichen Medem und die Ortsdurchfahrt in Otterndorf. Und als wir abends die Boote abriggerten und verluden, war es dann auch schon wieder trocken.

Wir danken Holger fürs Abholen, den „Ottis“ für Aufnahme und Unterstützung, dem WSV Bederkesa, dass er uns dazu brachte, die wunderbare Alternative Schullandheim Bederkesa kennenzulernen, und allen Beteiligten, dass sie so respektvoll und kameradschaftlich miteinander umgingen, dass wir es nie bereuen mussten, die Fahrt TC durchgeführt zu haben.

Selbstverständlich haben sich danach alle die Hände gewaschen.

Und auch sonst hatten wir mindestens soviel Spaß wie Regeln.