Das Leben ist kein Ponyhof, soll heißen, es war ganz schön anstrengend … aber schön war´s trotzdem, so sprach unser angehender Autor. Wir haben immerhin 95 Kilometer geschafft. Die 4 „Großen“ ackerten dabei überwiegend auf den Rollsitzen, die zwei bis vier „Kleinen“ wurden immer mal wieder auf den Steuersitz abgeschoben und für „die Größte der Kleinen“ galt beides ein bisschen.
Am Sonntag mussten wir uns anhören, wir seien „die Letzten“. Gemeint war, dass nach unserem Schleusengang die Schleuse in Ritterhude für Monate in Reparatur ging. Dank eines weisen Ratgebers vom VRV hatten wir das rechtzeitig erfahren und unsere Sternfahrt mit der Fahrt auf die Hamme begonnen.
In Abänderung des Programms erkundeten wir dann eben erst am Montag die Wümme. Da man da vorher nicht gut anlegen kann, mussten wir bis fast nach Borgfeld. Eine große Belastung für die Rudermaschine, aber auch und gerade eine Herausforderung für unsere Nachwuchs-Steuerleute, vor allem auf dem Rückweg, als wir, weil ja nun einen Tag zu spät und damit Hochwasser 1:20 Stunden später, den Rückweg gegen die noch auflaufende Tide antreten mussten. Immer wieder neue Bedingungen forderten eine immer wieder neue Kurswahl, aber sowohl das, als auch das Umsteigen im Boot wurde schnell gelernt und perfekt ausgeführt. Kurz vor Sonnenuntergang waren wir wieder zurück am „Heimat“steg.
Am Dienstag änderte sich nicht nur das Wetter hin zu unbeständig und feucht, sondern auch unsere Strategie: Wir fuhren noch mal eben kurz auf die Weser und folglich zunächst gegen den Strom, um dann in den letzten Minuten der Flut zurück auf die Lesum und nach Vegesack gespült zu werden.
Übernachtet haben wir jedes Mal beim Vegesacker Ruderverein, bekocht und betüdelt von der Wirtin und professionell begleitet vom dortigen Ruderwart. Vielen Dank, liebe Ruderkamerad:innen, dass Ihr uns so toll aufgenommen habt.
Impressionen:
Montag: In großer Besetzung über die Lesum auf die Wümme
Mittagspause an der ehemaligen
Schleuse Semkenfahrt
Rückfahrt (eine Aufgabe bleibt noch offen)
Dienstag auf der Weser
Abendstimmung am vorübergehenden neuen Heimatsteg