Sommerfest 2011

Es herrschten beste Bedingungen, als der Bremerhavener Ruderverein am 20.08. sein traditionelles Sommerfest feierte, Sonnenschein, milde Temperaturen und wenig Wind, eine Seltenheit in der Saison 2011.  Die große Ausfahrt der großen und kleinen erfahreneren Ruderer konnte deshalb auf die andere Seite der Weser führen.

Später starteten noch einige Familien und Anfänger zu einem kleinen Ausflug auf die Geeste. Monika Christ zum Beispiel, ehemalige Aktive des BRV und jetzt in Heidelberg, nutzte die guten Bedingungen, um ihre Tochter Annika heiß auf´s Rudern zu machen.

Gegen 17 Uhr waren alle Boote einigermaßen pünktlich zurück, so dass die Feierlichkeiten beginnen konnten. Und zu feiern gab es viel: Erstens die Einweihung des Geräteparks, der aus Mitteln der Projektförderung der Sparkasse angeschafft worden war. Zweitens – ein Novum in der Geschichte des BRV – die Konfirmation des auf den Namen Uhlenbusch getauften Bootes, das von Herrmanns dem Verein gespendet worden und in die  Vereinsgemeinde aufzunehmen war. Und drittens zwei Taufen des vereinseigenen Einers durch Henrik Harms auf den Namen Joker  und eines Vierers der Bremerhavener Schulen auf den Namen Hein Mück, die Stadtrat Dr. Paulenz vornahm. Dieser würdigte die gute Zusammenarbeit zwischen Ruderverein und Schulen und begrüßte dazu offiziell den neuen Vereinstrainer und Lehrer Jaroslaw Rosinski, der diese Kooperation intensivieren soll.

Wie üblich gingen die Boote auf´s Wasser, Joker wurde gerudert von Jennifer Haarbeck, Hein Mück von Fabian Moye, Lisa Moormann und Malte Ahrendt, mit Stf. Jannika Moye.

Ein Großteil der anwesenden ca. 50 Gäste fand sich anschließend zum Chillen und Grillen in der Vereinsgasstätte ein, bevor die Jugendlichen sich wieder auf die Spiel- und Sportgeräte stürzten.

Für alle, die über den Konfirmationsspruch nochmals nachdenken wollen:

„Versuche nicht, ein erfolgreicher Mensch, sondern lieber, ein wertvoller Mensch zu werden.“ (Albert Einstein)

Was natürlich im Falle von Uhlenbusch auch gelten möge, wenn man „Mensch“ durch „Boot“ ersetzt.

Dax nimmt wieder Fahrt auf

Was braucht ein Boot auf der Geeste, um Passanten zum Stehenbleiben und Staunen zu bringen? Da gibt es zum einen das „dragonische“ Mittel, eine Trommel und 250 Meter die Paddel wild ins Wasser zu schlagen.
Die elegante Alternative heißt: Achter. Was weltweit als Paradeboot der Ruderei gilt, beeindruckt besonders, wenn aus dem Heck die kurzen und präzisen Kommandos des Steuermanns ans Ufer schallen, verstärkt und nur unwesentlich verzerrt durch ein Fan Megaphone.
Ja, es ist zwei Vorstandsmitgliedern, Bernd Meyer und Reinhold Schütz, gelungen, den Impuls der Klausurtagung aufzugreifen und die Massen wieder für den Achter zu begeistern. Die Begeisterung zu wecken erschien gar nicht so schwierig, vorgegebene Hochwasserzeiten mit den vielfältigen Verpflichtungen in Schule, Studium, Beruf und Familie in Einklang zu bringen, hingegen schon eher.
Bei der Kick-Off Veranstaltung am Pfingstmontag leitete Joos Lange die unterschiedlich erfahrenen Ruderer an und stieg schließlich selbst mit ins Boot, weil anfangs nur 7+ Stm. Zeit zum Rudern hatten. Begleitet wurde diese Jungfernfahrt von einem „Fan-Boot“, das sich für Fotos und Lobeshymnen verantwortlich sah.
Anschließend gab es lecker Spanferkelessen bei Landaus… die unorthodoxe Sitzordnung ist einem kleinen Sommergewitter geschuldet.
Mittlerweile sind noch weitere Ruderer zwischen 15 und 50 hinzu gestoßen, so dass an einem Abend sogar 4 Ruderer in den Vierer ausweichen mussten.
Nachdem der Dax sich anfangs noch etwas sträubte und schüttelte, schießt er mittlerweile pfeilschnell über das Wasser. Ein gesundes Maß an Routine ist eingekehrt. Und das Achter – Fieber greift um sich.
Wer sich mittlerweile angesteckt, aber noch nicht ins Team gefunden haben sollte, wende sich vertrauensvoll an Bernd Meyer (*) oder Reinhold Schütz: Der BRV hat Ruderplätze genug, keiner muss am Ufer zurück bleiben. Eine Altersbegrenzung nach oben gibt es übrigens auch nicht.
Und wer lieber skullen möchte, für den findet sich auch immer eine Möglichkeit.

(*) meyerber(at)web.de

Joos demonstriert richtiges Riemenrudern
Dax wird ruderklar gemacht
Dax in seinem Element
Der Tag endet mit leckerem Essen

Ein heißes Wochenende für den BRV

Nieselregen, Schauer, Temperaturen um 15 Grad – ein heißes Wochenende für den BRV

Vom 1.-3. Juli waren gleich drei Teams des BRV im Einsatz:

Jannika Moye startete auf dem Bundeswettbewerb in München im Mädchen Einer Jg. 97. Sie fuhr die 3000 m Langstrecke in 15:08 Minuten und damit auf den 18. Platz. Auf der Bundesregatta über 1000 m steigerte sie sich in der 3. Abteilung sogar noch auf den 3. Platz. Die war gleichbedeutend mit der 15.schnellsten Zeit von immerhin 24 Teilnehmerinnen. Ein achtbarer Erfolg, wenn man bedenkt, dass alle Bundesländer nur ihre Besten geschickt hatten.
Die Ruderjugend Bremen, zahlenmäßig natürlich total unterlegen, belegte in der Gesamtwertung den 14. Platz unter den 16 Bundesländern.

Jannika Moye

Gleichzeitig fanden in Bremen die Deutsche Hochschulmeisterschaften im Rudern statt. Knud und Joos Lange siegten im Doppelvierer zusammen mit Sören Dannhauer und Kim Fürwentsches und qualifizierten sich damit für die europäischen Hochschulmeisterschaften in Moskau. Wir drücken die Daumen für die angestrebte Titelverteidigung.

Knud (1) und Joos Lange (3)

Andrea Brogmus, Iris Gerlach, Bernd Meyer, Ekki Schröter und Lutz Tröster nahmen am Oste-Marathon in Hemmoor teil. Bei einer Streckenlänge von 86 km ist wesentliches Ziel der Veranstaltung das Durchhalten. Extrem widrige Bedingungen sorgten in diesem Jahr dafür, dass dieses Schicksal nicht allen vergönnt war. Während einige Mannschaften angesichts des starken Windes mit Böen bis 7 Bft. gar nicht erst antraten, sanken 3 Boote nahe des Ostesperrwerks in der Brandung und konnten nur mit Mühe wieder flott gemacht werden.
Die für den Folgetag vorgesehene Trimmregatta wurde abgesagt.

Andrea Brogmus, Ekki Schröter, Bernd Meyer, Lutz Tröster

Fahrt nach Fedderwardersiel

Ruderer und Outriggerpaddler gemeinsam unterwegs

Das anhaltend gute Wetter verlockte am 07. Mai Paddler des Kanu-Vereins Unterweser und Ruderer des Bremerhavener Rudervereins mit ihren küstentauglichen Booten, – die Paddler mit ihrem Outrigger-Boot, die Ruderer mit den Yoles de Mer, – zu einer gemeinsamen Tour in die Außenweser nach Fedderwarder-
siel. Die Hinfahrt war in ihrem ersten Teil bis zum ausgepricktem Mittelpriel mit ablaufendem Wasser und kräftigem Südostwind schnell geschafft. Der Wind sorgte aber auch dafür, dass das Wasser weit ablief und die Flut auf sich warten ließ, so dass die Fahrt im Mittelpriel verhältnismäßig lange unterbrochen werden musste, bis das Wasser so hoch aufgelaufen war, dass die Reise fortgesetzt werden konnte. Paddler und Ruderer genossen den Aufenthalt im warmem Sonnenschein und konnten dann endlich in den Hafen von Fedderwardersiel einlaufen.

Mittlerweile war der Wind weiter aufgefrischt und forderte den Wassersportlern auf der Rückfahrt alle Reserven ab. Bei Langlütjen II kam ihnen im Outrigger-Einer Olaf Knoke entgegen. Etwas ermattet, aber um eine schöne Fahrtenerfahrung reicher kehrten sie am Abend mit dem letzten Flutstrom an ihre heimatlichen Anlegestege zurück.

Paddler und Ruderer warten am "Wremer Loch" auf auflaufendes Wasser

Anrudern 2011

Am 09.04.2011 eröffneten wir die Saison hochoffiziell mit dem Anrudern. Iris und Dirk begrüßten auch im Namen von Hans-Werner die Anwesenden und erklärten die Modalitäten der diesjährigen Geeste – Rallye.
Noch bevor der Andrang am Steg sich ganz gelichtet hatte, begannen einige Eifrige schon mit der Beantwortung der Fragen.
Nach gemeinsamem Start oberhalb der Stresemannbrücke führten Hans-Werner und Fabian das Feld an, bevor die Zweier und Vierer sich anschlossen. Zwei weitere Einer folgten nach etwa zwei Stunden.
Bald lichtete sich das Feld, so dass die Antworten endlich im Team diskutiert werden konnten, ohne dass die Gegner mithörten. Was für ein Glück, dass Jung und Alt in einem Boot saßen. Es soll Vereinsvorsitzende am Steuer gegeben haben, denen die Namen der Teletubbies gefühlte 10mal diktiert werden mussten. Bei der Abschätzung der Fläche der Stadt Bremerhaven hingegen waren eher Routiniers mit gehobenen Mathematikkenntnissen gefordert.
Nach unterhaltsamen 10 km Fahrt legten die Boote wieder am Steg an.
Beim anschließenden gemeinsamen Essen ehrte Dirk die Sieger.
Den Ehrenpreis als bester Einzelkämpfer nahm Fabian Moye entgegen, 3. wurde die Mannschaft von Hendrik, Lennart, Nick, Swaantje und Lutz, auf den 2. Platz kamen die Haarbecks und Malte. Sieger wurden Jennifer, Charlotte, Vivian und Anne, die Iris spazieren fahren mussten. Leider hatten sie von ihr so richtig sachdienliche Hinweise bei der Beantwortung der Fragen nicht erhalten. Iris kannte nämlich die Fragen und durfte nicht vorsagen. Möglicherweise wusste sie aber die Antworten auch gar nicht Das wird ein ewiges Geheimnis bleiben.

Ruderer „Mannschaft des Jahres“

Der Jubel im Bremer Rathaus war groß. Die Ruderer haben es wieder einmal geschafft.
Sören Dannhauer, Joos Lange, Kim Fürwentsches und Bolko Maas (v.l.n.r.) sind “Mannschaft des Jahres“ in Bremen.

Dies haben sie den Leserinnen und Lesern des Weser-Kuriers und der Expertenjury zu verdanken, aber mit dem Europameistertitel (EUC) haben sie auch kräftig etwas vorzuweisen! Diesen erruderten die Vier im letzten Jahr auf der Bosbaan in Amsterdam für den Verein für Hochschulsport der Uni Bremen.

Quelle: www.lrv-bremen.de

Vielen Dank für die gute Unterstützung bei der Online-Abstimmung!