Aller guten Dinge sind drei (3)

Ein weiterer Hänger und der Vereinsbus waren in Köln. Dort fand die internationale Juniorenregatta statt, bei der sich Deutschlands Spitzensportler maßen. Für den BRV an den Start ging dort Jannika Moye, die sich als eine der jüngsten der harten Konkurrenz stellen musste. Am Samstag belegte sie im Vorlauf den sechsten Platz, am Sonntag bei leistungsgerechter Zusammenstellung wurde sie zweite und fuhr die 23.schnellste Zeit der 36 Konkurrentinnen.

Aller guten Dinge sind drei (2)

Gleichzeitig mit den Breitensportlern und einen Hänger des BRV okkupierend waren die Rennruderer in Otterndorf aktiv und erfolgreich.

Nina Wirchan (12) ist durch ihren Sieg in Bremen in die Leistungsklasse II aufgerückt und wurde somit hart gefordert. Da interessierte es auch nicht, dass sie erst seit August letzten Jahres rudert und erst seit wenigen Wochen im Einer trainiert. Sie wurde dritte im Slalom und zweite auf der 300 Meter-Strecke.

Hans-Werner Moye trat erstmals in Renngemeinschaft im Masters-Doppelzweier an und wurde hier zweiter, ebenso im Masters-Einer.

Knud und Joos Lange starteten in Renngemeinschaft mit 2 Ruderern aus Bremen im Männer-Doppelvierer und gewannen dieses Rennen.

Swaantje Engel, derzeit an den Ruderverein Hansa Bremen ausgeliehen, belegte zusammen mit ihren Ruderkamerad(inn)en zweimal den 1. Platz (im Frauen Dopplezweier und -Doppelvierer) und den 2. Platz im Mix-Doppelvierer.

Malte Ahrendt gewann den Slalom der 14jährigen Jungen, auf der 500 Meter-Strecke konnte er als Leichtgewicht sich nicht gegen die körperlich überlegenen Gegner behaupten und wurde Dritter.

Nick Härtel (wird hier von Malte am Steg in Empfang genommen) wurde mit nur einer Sekunde Rückstand Zweiter im Slalom, auf der 500 Meter Strecke ließ er nichts anbrennen und kam mit mehreren Längen Vorsprung vor seinen Gegnern ins Ziel. Er fuhr die bei weitem schnellste Zeit der 13-Jährigen.  Selbst unter den 14-Jährigen gab es nur 2 schnellere Einerfahrer.

Aller guten Dinge sind drei (1)

Das Wochenende 19./20.05. war eine Herausforderung für drei Sparten des BRV.

Die Breitensportler unterstützen die norddeutschen Ruderer beim mühsamen Versuch, die Phalanx der Vorwärtsfahrer bei der 26. Tidenrallye zu durchbrechen. Insgesamt 3 (drei!) Ruderboote mischten sich unter Hunderte von Paddlern  und absolvierten  die Goldstrecke (44 km) bis zum Kanuverein TURA Bremen.

Da sie zu sechst waren, gönnte man sich einen Landdienst und wechselte auf halber Strecke.  Am Steuer wechselten sich Iris Gerlach und Nils Grüning ab, am PKW-Steuer Uwe Welge und Lutz Tröster. Im Maschinenraum nahmen Bernd Meyer und Tino Stahr (Gaststudent aus Weißenfels) Platz.

Bei auflaufenden Wasser  und mäßigem Südwind zeigte sich schnell, dass Lenzpumpe und Schöpfbecher eben doch keine Luxusgegenstände, sondern auf der Weser selbstverständlich  … und welche binnenländischen Brotdosen nicht wasserdicht sind.  Zumindest einer Handbreit Wasser in der Bilge nicht trotzen.

Etwa auf halber Strecke kam dann endlich die versprochene Sonne und trocknete Brote,  Ruderkleidung und Ruderer.

Mit Rückenwind bog die „Meyer“ auf die Lesum ein und näherte sich nach ca. 4,5 Stunden (von denen ca. 1,5 Stunden unter „Pause“ zu verbuchen sind) dem Ziel.

Wir danken den Ruderkameraden vom NRC in Nordenham für das Ausleihen des Bootes, sein Name hätte nicht passender sein können, für das nette Miteinander und für die Übernahme des Bootstransportes. Warum wir nicht selber fahren konnten, das steht in  den Abschnitten (2) und (3) der guten Dinge.

3 Siege in Bremen

Am 5. und 6. Mai fand auf dem Werdersee die 105. Große Bremer Regatta statt.

Für den BRV trat Jannika Moye an, die in diesem Jahr in den Junior B – Bereich gewechselt ist und erstmals über 1500 Meter ranmusste. An beiden Tagen startete sie jeweils in der Leistungsklasse II, wo sie nur an Erfahrung gewinnen konnte, und in der Leistungsklasse III, wo sie am Samstag 2. wurde und am Sonntag ihr Rennen gewann.

Beharrlich, aber nicht ganz so erfolgreich kämpfte ihr Vater Hans-Werner, der im Masters- Einer der Altersklasse D über einen dritten Platz nicht hinauskam.
Am Siegersteg legten ebenfalls Knud und Joos Lange an, die in einer Renngemeinschaft mit 3 Bremer Vereinen ihren Titel im Senatsachter verteidigen konnten. In diesem Boot ruderte auch Sönke Schröter, ehemaliges Mitglied unseres Vereins.

Den dritten Sieg steuerte unsere Debütantin Nina Wirchan bei, die auf der Jungen und Mädchen – Regatta zwar im Slalom etwas vom Kurs abkam, dafür aber ihr Rennen über 300 m sehr souverän mit mehreren Längen Vorsprung gewann.

Anrudern 2012

Wie in den vergangenen Jahren erfolgte der offizielle Start in die Rudersaison mit einer gemeinsamen Ausfahrt. Allen Prognosen zum Trotz gingen die 5 Boote bei schönstem Sonnenschein auf´s Wasser.
Da kleine, aber feine Preise für die drei erfolgreichsten Boote der Rallye winkten, wurden die Boote wieder möglichst bunt zusammengewürfelt. Besser war das, denn Dirks Rateteam hatte wieder fiese Fragen zusammengestellt zwischen Bibi Blocksberg und Bremerhavener Geschichte.
Hellmuth und Brigitte hatten daher strategische Nachteile zu verkraften, denn Filou mag die Antworten auf manch jugendliche Frage gewusst haben … aber er schwieg beharrlich.

In den anderen Booten wurde sofort gerätselt, diskutiert und gerechnet, bis ein „Psssst“ der Steuerleute das Herannahen eines Mitstreiters ankündigte.

Kaum hatten die Boote die Schlachtenbummler und Fotografen am Bootshaus passiert, verdunkelte sich der Himmel, es begann zu nieseln, steigerte sich in Regen und fand seinen Höhepunkt in einer Graupelschauer, als die Boote das Zielgebiet an der Kennedybrücke erreichten.

Dort galt es, sich letzte Antworten zu erarbeiten. Maltes Sprint über die alte Geestebrücke erregte das Aufsehen eines Marinesoldaten: „Na, Junge, ist wohl ´ne Strafrunde fällig?“

Im Wanderschlag fuhren die Boote zurück. Wanderschlag ? Staunend blickten die Jungen bei 36 Schlägen pro Minute nach Backbord, als dort die Mannschaft von Olaf, Klaus, Norbert und Tino und Stm. Nick  mit halber Schlagzahl in doppelter Geschwindigkeit vorbeizog.

So oder so, alle kamen zügig und heil zurück zum Steg. Die lausigen Temperaturen erhöhten die Motivation, schnell aufzuräumen und sich dem gemütlichen Teil der Veranstaltung zu widmen.

Als neutrale Jury konnte kurzfristig Swaantje gewonnen werden, die zunächst die Auswertung und dann gemeinsam mit Iris die Siegerehrung vornahm.

1. wurde die Mannschaft Hanke, Hannah, Marie, Manfred und Lutz

2. wurden Iris, Malte, Christian, Henning und Jörg

3. Angelika, Jannika, Hans-Werner, Fabian und Nina.

Dann gab´s noch lecker Essen, und somit können wir feststellen: Die diesjährige Rudersaison ist gut und erfolgreich gestartet.

Abrudern 2011

Abrudern 2011 – das war echt norddeutsches Wetter… und doch auch prima Klima. Aufgrund der Wettervorhersage mit Sturm, einstelligen Temperaturen und Graupelschauern hatten nur wenige den Weg ins Bootshaus gefunden. Besonders haben wir uns gefreut über das Erscheinen von Brigitte Kodsi, die allerdings nur vorbeikam, um zu sagen, dass ihre Erkältung sich dann doch nicht so recht mit diesen Bedingungen vertrüge. Und über den Besuch von der Meike, die früher Holländer hieß, und ihren beiden Töchtern. Leider vereitelte die Aussicht auf Oma Holländers Kuchen deren Einsatz  als Hockeyprofis in unserem 10-Kampf und auch Brigittes Ausfall sollte sich später noch bemerkbar machen, wenngleich nicht Wettkampf entscheidend sein.

In einer Lücke zwischen zwei Schauern starteten wir den Vereineiner der Jugend. Bei den Jungen gewann Fabian Moye vor Malte Ahrendt, bei den Mädchen Jannika Moye.

Unter der nächsten Schauer (nur Regen, kein Graupel) fand das Rennen der Mix-G4x+ statt. Hier siegten Fabian Moye, Charlotte Schröter, Jannika Moye und Lutz Tröster mit Steuermann Jörg Rogge vor Angelika Moye, Matthias Schröter, Henning Brinz und Malte Ahrendt mit Steuermann Nick Härtel.

Der vom KSB finanzierte Gerätepark erlaubte es uns, dem Wetter zu trotzen und weiteren Sport in weitere sonnige Lücken oder gar in die Halle zu  verlegen: Im anschließenden Ruder-10-Kampf traten drei per Los zusammen gestellte Teams gegeneinander an. Beispielhaft seien hier der Einer mit Wende genannt und der spritzige Einsatz unseres Vorsitzenden abgebildet und Hanke beim Versuch, beim Boule-Zielwurf die Maximalpunktzahl beizusteuern. Das erste Bild zeigt den Luftballon-Paarlauf , den das Dreamteam Lutz und Nick für sich entscheiden konnte.

Den Tränen nahe fürchteten „Les Bleus“ bei der Denksportaufgabe um ihre entscheidenden Punkte, als sie feststellten, dass im Team ein „alter BRV-Hase“ mit Kenntnissen der Vereinsgeschichte fehlte. Auch Jarek resignierte gleich, doch das Geschichtswissen seiner Partnerin Dörthe war zwar komplett ruderfrei, dennoch phänomenal, und so gelang es Charlotte und Jannika mit List und Tücke dann doch, in dieser Disziplin 5 Punkte zu erkämpfen.

Ihr Abstand auf das zweitplazierte gelbe Team betrug letztlich komfortable 11 Punkte. Dritte wurden folgerichtig die roten.

Bliebe noch zu erwähnen, dass nach der Siegerehrung Stärkung und Aufwärmen nötig waren, weshalb wir uns noch alle bei Landaus einfanden.

Mannschaften:

Blau: Jaroslaw, Dörthe, Charlotte, Jannika

Gelb: Angelika, Lutz, Jörg, Fabian, Nick

Rot: Hans-Werner, Hanke, Matthias, Malte, Henning

Joos verteidigt EUC-Titel

Gold in Moskau – EUC-Titel verteidigt

Die diesjährigen Titelkämpfe fanden auf der Olympiastrecke in Moskau statt. Der Veranstalter präsentierte sich für die Wettkämpfe sehr gut organisiert und bot auch neben den sportlichen Wettstreiten ein anspruchsvolles Programm. Hier sind besonders die groß inszenierte Eröffnungsfeier, sowie das prunkvolle Abschlussdinner im Korston Hotel zu erwähnen.

Doch nun direkt zum sportlichen Teil der Veranstaltung. Durch einen Sieg im ersten Rennen konnte sich der Doppelvierer um Joos Lange, Kim Fürwentsches, Tobias von Randow und Sören Dannhauer (Bug nach Heck) eine Mittelbahn für das Finale sichern.

Im Finale galt es dann Gegner aus Russland, England, Polen, Österreich und Frankreich zu schlagen. Doch zunächst wurden die Nerven aller beteiligten getestet. Die Boote wurden wie gewöhnlich abgefragt. Anschließend erklang die Lautsprecherdurchsage „ATTENTION“ …volle Konzentration…die Muskeln vorbereitet…der Kopf frei…und so warteten alle sechs Boote in der Startauslage, nur das „GO“ blieb aus.

Im Zweiten Versuch lief der Start dann wie gewohnt: „Attention,…, Go“. Startschnell setzte sich die Mannschaft um Joos direkt an die Spitze des Feldes und konnte bereits nach den ersten 25 Schlägen eine gute Bootslänge Vorsprung aufweisen. Dahinter die übrigen Boote auf einer Höhe. Im Rennverlauf zeigte sich, dass lediglich die Heimmannschaft aus Moskau folgen konnte und schob sich Schlag um Schlag näher an die deutsche Delegation, während die übrigen Boote weiter nach hinten abfielen.
Mit einem starken Konter bei 3/4 Rennstrecke und einen kurz darauffolgenden langgezogenen Endspurt konnte der erste Platz verteidigt werden. Im Ziel trennten die beiden Boote 0,293 Sekunden voneinander. Ein knapper Sieg, der für die Zuschauer zu keinen Moment auf den Video-Leinwänden in Gefahr schien. Mit Rückblick auf das Rennen war dann das Abschlussdinner unter „Pariser Wolkenhimmel“ umso schöner.

Sommerfest 2011

Es herrschten beste Bedingungen, als der Bremerhavener Ruderverein am 20.08. sein traditionelles Sommerfest feierte, Sonnenschein, milde Temperaturen und wenig Wind, eine Seltenheit in der Saison 2011.  Die große Ausfahrt der großen und kleinen erfahreneren Ruderer konnte deshalb auf die andere Seite der Weser führen.

Später starteten noch einige Familien und Anfänger zu einem kleinen Ausflug auf die Geeste. Monika Christ zum Beispiel, ehemalige Aktive des BRV und jetzt in Heidelberg, nutzte die guten Bedingungen, um ihre Tochter Annika heiß auf´s Rudern zu machen.

Gegen 17 Uhr waren alle Boote einigermaßen pünktlich zurück, so dass die Feierlichkeiten beginnen konnten. Und zu feiern gab es viel: Erstens die Einweihung des Geräteparks, der aus Mitteln der Projektförderung der Sparkasse angeschafft worden war. Zweitens – ein Novum in der Geschichte des BRV – die Konfirmation des auf den Namen Uhlenbusch getauften Bootes, das von Herrmanns dem Verein gespendet worden und in die  Vereinsgemeinde aufzunehmen war. Und drittens zwei Taufen des vereinseigenen Einers durch Henrik Harms auf den Namen Joker  und eines Vierers der Bremerhavener Schulen auf den Namen Hein Mück, die Stadtrat Dr. Paulenz vornahm. Dieser würdigte die gute Zusammenarbeit zwischen Ruderverein und Schulen und begrüßte dazu offiziell den neuen Vereinstrainer und Lehrer Jaroslaw Rosinski, der diese Kooperation intensivieren soll.

Wie üblich gingen die Boote auf´s Wasser, Joker wurde gerudert von Jennifer Haarbeck, Hein Mück von Fabian Moye, Lisa Moormann und Malte Ahrendt, mit Stf. Jannika Moye.

Ein Großteil der anwesenden ca. 50 Gäste fand sich anschließend zum Chillen und Grillen in der Vereinsgasstätte ein, bevor die Jugendlichen sich wieder auf die Spiel- und Sportgeräte stürzten.

Für alle, die über den Konfirmationsspruch nochmals nachdenken wollen:

„Versuche nicht, ein erfolgreicher Mensch, sondern lieber, ein wertvoller Mensch zu werden.“ (Albert Einstein)

Was natürlich im Falle von Uhlenbusch auch gelten möge, wenn man „Mensch“ durch „Boot“ ersetzt.